Kichererbsen

Kichererbsen sind nicht nur die Hauptzutat für Falafeln und Hummus, sie werden auch in Tajines und marokkanischen Salaten sehr gerne verarbeitet.

Kichererbsen

Die runden, beige bis gelblichen Hülsenfrüchte gelten als besonders gesund, weil sie vergleichsweise hohe Anteile an wichtigen Nähr- und Vitalstoffen wie Folsäure, Lysin, Vitamin B1 & B6, Eisen u.a. haben. Außerdem sind sie ein guter pflanzlicher Eiweißlieferant.

Darüber hinaus wirken sie sich positiv auf die Verdauung aus und haben eine antioxidative Wirkung. Sehr ausführliche Informationen über die positiven Wirkungen von Kichererbsen kann man hier beim Zentrum der Gesundheit nachlesen.

 

 

Verarbeitung von Kichererbsen in Tajine-Gerichten

Kichererbsen kann man entweder getrocknet oder konserviert in der Dose bzw. im Glas kaufen. Außerdem werden geröstete und gesalzene Kichererbsen als Snack angeboten. Und auch Kichererbsenmehl zum Backen ist erhältlich.

  • Die Kichererbsen aus der Dose/Glas sind in der Regel schon vorgekocht. Man kann sie also einfach abtropfen lassen und direkt mit den anderen Zutaten in die Tajine geben. Sicherheitshalber aber nochmal auf dem Etikett nachlesen, dass sie auch wirklich schon vorgekocht sind.
  • Entscheidet man sich für die getrocknete Variante*, sollte man sie vor dem Verwenden zunächst waschen und über Nacht (12 Stunden) in Wasser einweichen. Man kann sie auch für 24 Stunden einweichen, wodurch sich die Kochzeit reduziert (Packungsanweisung beachten). Das Einweichen hat mehrere Vorteile: Einerseits reduziert es die Kochzeit und andererseits werden dadurch die auch von anderen Hülsenfrüchten bekannten Ballaststoffe reduziert, die bei manchen Menschen Blähungen verursachen können. Das Einweichwasser sollte man daher auch wegschütten und nicht etwa zum Kochen verwenden.

Kichererbsen sollten in jedem Fall immer gut gemäß der Packungsanweisung durchgegart und nie roh verzehrt werden, denn sie enthalten Phasin. Das ist ein Giftstoff, der erst durch die Hitze beim Kochen zersetzt und unschädlich gemacht wird. Gleiches kennt man zum Beispiel auch von grünen Bohnen, die man auch nicht ungekocht verzehren soll. (mehr dazu)

Macht man eine Tajine mit den Hülsenfrüchten, sollte man sie also vorher immer ausreichend lange Einweichen, so dass die benötigte Garzeit zu den anderen Zutaten passt. Hier gibt es ausführlichere Informationen zum Kichererbsen kaufen.

 

Kichererbsen selbst anpflanzen

Kichererbsen werden vorwiegend in subtropischen Gebieten wie Asien oder Australien angebaut.

Bei unseren klimatischen Bedingungen in Mitteleuropa brauchen sie recht lange von der Aussaat bis zur Ernte. Deshalb sind sie in hiesigen Gärten kaum verbreitet.

Aber wenn man rechtzeitig aussäht und gegebenenfalls Pflanzen vorzieht, ist es durchaus möglich, auch im eigenen Garten Kichererbsen zu ernten.

Da wir es aber selbst noch nicht versucht haben, verweisen wir an dieser Stelle auf dieses Gartenjournal, wo es eine Anleitung zum Anbau gibt.

Kichererbsen selbst anbauen
Frisch geerntete Kichererbsen

Woher kommt die Bezeichnung Kichererbsen?

Der lustig klingende Name hat nichts mit dem Wort kichern zu tun, sondern kommt vom lateinischen Wort „cicer“. So haben die Römer die Hülsenfrüchte zu ihrer Zeit genannt.