Tajine Test – Teil 1: Die Vorbereitung

Vor einer Weile haben wir uns zusätzlich zu unseren traditionellen Tajines aus Marokko auch eine aus Spezialkeramik von Emile Henry zugelegt.

Damit hatten wir länger geliebäugelt und dann bei einem reduzierten Angebot zugeschlagen.

Inzwischen hatten wir sie schon ein paar mal im Einsatz, haben sie im Backofen und auf dem Herd getestet und können jetzt hier über unsere Erfahrungen berichten.

Das ist sie, in Melonen-gelb mit 25 cm Durchmesser. Sie hat einen etwas höheren Rand, wodurch das Fassungsvermögen 1,5 Liter ergibt (anstatt der 1,2 Liter der flacheren Version).

Emile Henry Tagine melonengelb

Hauptgrund, warum wir eine Emile Henry Tajine haben wollten ist, dass sie vielseitig eingesetzt werden kann (mehr dazu im Teil 2) und etwas pflegeleichter ist. Das Wässern vor dem Kochen entfällt zum Beispiel schon mal komplett und sie kann nachher einfach mit in Spülmaschine.

Was bekommt man?

  • Die Tajine selbst
  • Ein Faltblatt mit Gebrauchshinweisen
  • Ein kleines Heftchen mit 4 Tajine-Rezepten für den Start (Lamm-Tagine, Hähnchen-Tajine, Fisch-Tajine, Rindfleisch-Tajine). Das Heft ist leider auf nur auf Englisch und Französisch, ohne Deutsche Übersetzung.

Tipp: Dieses Rezeptheft kann man auch vorab ansehen. Dazu einfach hier zu Kochform.de gehen* (Partnerlink), dort die Emile Henry Tajine aufrufen und fast ganz nach unten scrollen. Dort kann man die komplette Anleitung mit Rezeptheft als pdf herunterladen.

Bevor es losgeht – Die Vorbereitung

Auch die Tajine aus glasierter Spezialkeramik muss auf den ersten Einsatz vorbereitet werden. Das wird am einfachsten mit Milch gemacht (Soja-Milch geht ebenfalls) und geht auch viel schneller als bei unglasierten Tajines.

So wird es gemacht:

  1. So viel Milch in die Tajine füllen bis der Boden bedeckt ist.
  2. Dann die Tajine erhitzen bis die Milch kocht. Bei Glaskeramikfeldern empfiehlt Emile Henry, dass die Platte etwas größer als der Tajine Topf sein sollte. Also so, dass der äußere Rand des Tajine-Topfes wirklich komplett auf der Herdplatte aufliegt. Und beim Erhitzen auf jeden Fall langsam vorgehen und mit der niedrigsten Stufe beginnen. Die Milch im Topf ist wichtig, da man nicht die leere Tajine erhitzen sollte.
  3. Sobald die Milch zu kochen beginnt, den Topf zur Seite stellen und kalt werden lassen.
  4. Wenn sie abgekühlt ist, die Milch wegschütten. Den Tajine-Topf dann spülen und er ist bereit zum Kochen.

Warum wird die Keramik Tajine mit Milch eingekocht? – Einmal, weil man die Tajine nicht komplett leer erhitzen sollte. Und viel wichtiger: Beim Erhitzen zerfällt das Milcheiweiß und bildet eine schützende Schicht auf dem Tajineboden. Es schützt die Glasur nachher vor feinen Haarrissen wie man sie manchmal bei Keramikglasuren sieht.

Reinigen der Emile Henry Tajine

Das Reinigen ist denkbar einfach. Die Tajine kann entweder von Hand gespült werden, ganz normal mit Schwamm und Geschirrspülmittel, oder in die Spülmaschine.

Tajine in Spülmaschine

Unsere neue Tajine hat den ersten Test auf dem Herd gut überstanden. Wir haben es auf dem Ceranfeld gemacht. Der Tajineboden hat sehr glatt auf dem Kochfeld aufgelegen und die Hitze konnte sich gleichmäßig verteilen. Die beiden Ringe am Unterboden, wo der Topf auf dem Herd aufliegt sind etwas nachgedunkelt, was aber normal ist und mit der Zeit sicher noch etwas mehr wird.

Auch die Spülmaschine hat sie gut überstanden.

So viel zur Vorbereitung. Weiter geht es in Kürze hier im Teil 2 mit dem eigentlichen Tajine Test auf verschiedenen Herdarten und einem Erfahrungsbericht.

Hier nochmal die Tajine, von der die ganze Zeit die Rede ist:

Es gibt sie auch noch in weiteren Größen und in zahlreichen anderen Farben. Hier gibt es noch mehr Infos zur Emile Henry Tajine.

2 Gedanken zu „Tajine Test – Teil 1: Die Vorbereitung

  • 21/07/2018 um 15:01 Uhr
    Permalink

    Muss ich bei glasierter Tajine auch Wasser oben in die Vertiefung füllen?????

    Antwort
    • 25/07/2018 um 08:26 Uhr
      Permalink

      Also wir machen es immer, da durch das Wasser der Tajinedeckel an der höchsten Stelle gekühlt wird, was sich positiv auf den Dampfkreislauf im Innern auswirken soll. Der Wasserdampf kondensiert dann besser am Deckel und läuft wieder zurück in den Topf. Aber ein Muss ist es sicher nicht.

      Antwort

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