Hackbällchen-Tajine mit Tomatensoße
Die Hackbällchen-Tajine mit Tomatensoße ist eine unserer liebsten und super für den Einstieg geeignet, weil sie einfach zuzubereiten ist, man alle Zutaten leicht beschaffen kann und dazu aufgrund der tomatigen Soße kaum Anbrenngefahr besteht.
Mit frischen, reifen Tomaten schmeckt sie besonders gut.
Die Hackbällchen heißen in Marokko „Kefta“ und werden entweder mit Lamm- oder Rindergehacktem gemacht. Wir nehmen hier Rinderhackfleisch. Gemischtes Hack geht aber natürlich auch.
Es gibt Kefta-Tajines in vielen Variationen. Das hier ist eine schnelle und einfache Variante, wie wir sie zu Hause machen.
Dazu passt Fladenbrot, mit dem man super die Soße auftunken kann.
Für 2 Personen Vorbereitungszeit: 15 min Kochzeit: 40 min
Die Zutaten
Für die Hackfleischbällchen:
- 300 g Rinderhackfleisch
- 1 Zwiebel (mittelgroß)
- 2 Esslöffel frischer, gehackter Koriander
- Zum Würzen: Salz, Pfeffer, gemahlener Kreuzkümmel (Kumin)
Für die Tomatensoße:
- 250 g Tomaten (frisch oder aus der Dose)
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Chilischote
- mehrere Stängel frischer Koriander (Alternativ: Koriander als Pulver)
- mehrere Stängel frische Minze (optional)
- 2 Eier
- 2 EL Öl zum Anschwitzen (z.B. Sonnenblumenöl)
- Zum Würzen: Pfeffer, Salz, gemahlener Kreuzkümmel
So wirds gemacht:
Wir kochen dieses Mal in der Emile Henry Tajine aus Keramik. Wer keinen Tajinetopf hat, nimmt stattdessen am besten einen Schmortopf mit etwas dickerem Boden.
Schritt 1: Die Hackbällchen vorbereiten:
- Eine Zwiebel sehr fein würfeln und zusammen mit dem Rinderhack in eine Schüssel geben.
- Koriander waschen und klein hacken. Ein kleinerer Teil des Korianders ist für die Fleischbällchenmasse, die andere Hälfte beiseite stellen für die Soße. Wer dran denkt, kann auch noch einen Löffel voll zum Garnieren aufheben. (Wer den Geschmack von Koriander nicht mag oder keinen Zuhause hat, kann stattdessen auch glatte Petersilie verwenden.)
- Mit 1 Teelöffel Salz und je 1/2 Teelöffel Pfeffer und Kreuzkümmel würzen.
- Dann das ganze gut vermengen.
- Aus der Masse kleine walnussgroße Fleischbällchen rollen. Die Menge mit 300 Gramm Hackfleisch reicht für etwa 16 Bällchen.
Eine typisch deutsche Variante wäre es jetzt, die Eier auch in die Fleischbällchenmasse mit einzuarbeiten. Das machen wir aber hier nicht. Also Eier aufheben, sie kommen später zum Einsatz!
Schritt 2: Jetzt geht es an die Tajine
Zuerst die Zutaten für die Soße vorbereiten:
- Eine Zwiebel würfeln. Knobi abziehen und sehr fein hacken oder pressen.
- Chilischote waschen, die Kerne entfernen und klein schneiden
- Tomaten waschen, entkernen und würfeln
Und dann alles in der Tajine wie folgt zubereiten:
2 EL Öl im Topf erhitzen und die Hackbällchen darin von allen Seiten anbraten.
Die Zwiebel dazugeben und andünsten und zum Ende auch den Knoblauch mit anschwitzen.
Dann die Tomatenwürfel und klein geschnittene Chilischote hinzufügen und noch kurz mitdünsten. Mit Salz, Pfeffer und gemahlenem Kreuzkümmel würzen.
Danach kann man den Deckel auf die Tajine geben. Nicht vergessen, die Dampfsperre oben am Tajinedeckel mit Wasser zu füllen. Das sorgt für einen optimalen Dampfkreislauf im Innern der Tajine.
Jetzt müssen die Hackbällchen ca. 30 Minuten bei kleiner Hitze in der Tomatensoße köcheln.
Zwischendurch sollte man mal nachschauen und wenn die tomatige Soße zu trocken wird, nochmal einen Schluck Wasser dazu geben. In der Regel wird das aber aufgrund der Flüssigkeit der Tomaten nicht nötig sein.
Nach etwa 30 Minuten Garzeit dann die Eier aufschlagen und vorsichtig in die Soße geben. Nicht mehr umrühren. Stattdessen die Eier je nach Geschmack etwas mit der Gabel verziehen und 10 Minuten stocken lassen.
Nach etwa 10 Minuten ist die Hackbällchen-Tajine mit Tomatensoße fertig.
Die Hackbällchen-Tajine am besten im Topf servieren. So bleibt sie gut warm und man hat weniger Abwasch.
Welche Beilagen passen dazu?
- Traditionell wird die Hackbällchen-Tajine mit Fladenbrot serviert. Das Brot ist ideal, um die Tomatensoße aufzudippen. (Marokkanisches Brot – ein Überblick)
- Auch ein Salat passt gut zu diesem Tajinegericht. (Hier findest du unsere Übersicht zu marokkanischen Salaten)
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Ein tolles Rezept und super lecker. Das Nachkochen hat sich wirklich gelohnt. Vielen Dank für das tolle Rezept.