Tajine kochen wie in Marokko
Beim Tajine Kochen ist einiges anders als man es aus der deutschen Küche kennt. Es ist aber nicht kompliziert und mit etwas Übung gelingen tolle aromatische Gerichte.
Hier unsere 7 Tipps wie jeder zu Hause selbst eine leckere marokkanische Tajine kochen kann:
Tajine kochen – So gelingt es!
1. Tajinetopf vorbereiten
Bevor man einen neuen Tajinetopf zum ersten Mal benutzt, muss er entsprechend vorbereitet (eingekocht) werden. Hier wird erklärt, wie man eine traditionelle marokkanische Tajine auf die erste Nutzung vorbereiten kann. Die Töpfe aus Spezialkeramik von Emile Henry können mit Milch eingekocht werden. Wer eine Tajine aus Edelstahl oder Gusseisen hat, kann meist direkt loslegen.
2. Landestypische marokkanische Tajine Rezepte und Zutaten ausprobieren
Wenn man authentische marokkanische Tajines kochen will, dürfen auch die landestypischen Zutaten nicht fehlen. In der marokkanischen Küche werden einige Gewürze und Zutaten verwendet, die hierzulande weniger bekannt sind oder etwas anders verwendet werden als wir es kennen.
Salzzitronen, Kichererbsen, Trockenobst und Co. bringen unvergleichliche Aromen auf den Tisch.
Nicht zu vergessen die Tajine Gewürze: Ras el Hanout, Safran, Chermoula sorgen für orientalisches Flair.
➔ Lesetipp: Hier gibt es Tajine Rezepte mit Anleitung. Sowohl mit Fleisch als auch vegetarisch.
3. Alles in einen Topf
Das Besondere beim Kochen in der Tajine ist, dass alle Zutaten zusammen in einem Topf gekocht werden. Dabei ist es aber kein klassischer Eintopf, wo alle Zutaten miteinander vermischt werden. Stattdessen werden sie nacheinander im Topf aufgeschichtet.
4. Langsam garen
Tajine kochen ist nichts für Ungeduldige! Die Zutaten werden bei kleiner Hitze langsam gegart bis sie zart sind. Das ist eine schonende Garweise bei der viel vom Geschmack und den Aromen erhalten bleiben.
Garzeiten von 1-2 Stunden sind die Regel, weshalb man die Tajine immer frühzeitig aufstellen sollte.
5. Nicht umrühren
Den Kochlöffel kann man beim Kochen mit der Tajine beiseitelegen. Sind die Zutaten einmal im Topf aufgeschichtet, wird nicht mehr umgerührt.
Das ist auch gar nicht nötig. Denn durch die besondere Form des Deckels entsteht im Innern der Tajine ein Kreislauf aus Wasser und Dampf, der alle Schichten durchströmt und die Zutaten im eigenen Saft gart.
6. Servieren in der Tajine
Serviert wird üblicherweise direkt im Tajinetopf. So kühlt das Essen nicht so schnell ab. Zu besonderen Anlässen kann es auch in eine dekorative Serviertajine umgeschichtet werden. Der Moment, wenn sich der Deckel lüftet und einem der Duft der orientalischen Gewürze entgegenströmt, macht das Essen zu einem kulinarischen Erlebnis.
7. Essen aus der Tajine
Traditionell werden Tajinegerichte in Marokko nicht mit Tellern und Besteck gegessen, sondern es wird direkt aus der Tajine gegessen. Und zwar mit den Fingern. Für deutsche Gepflogenheiten klingt das etwas gewöhnungsbedürftig, aber es ist eine sehr gesellige Art des Essens.
Das funktioniert so: Als Beilage wird fast immer Brot gereicht. Man reißt ein Stückchen vom Brot ab und entnimmt damit einen Happen aus der Tajine. Es wird stets mit der rechten Hand gegessen und jeder bleibt dabei in dem Bereich der Tajine, der sich direkt vor ihm befindet.
Wer sich Tajine zum Kochen zulegen möchte, der findet in unserem Ratgeber zum Tajine kaufen alles, was man wissen sollte, um das passende Modell zu finden.
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