Wissenswertes über Trockenobst

Trockenobst, was ist das?

Beliebtes Trockenobst: Feigen
Beliebtes Trockenobst: Feigen

Dabei handelt es sich, wie der Name bereits verrät, um ausgereifte Früchte, denen ein Großteil Feuchtigkeit entzogen wird. Lediglich ein Restgehalt von circa 15 bis 20 Prozent Wasser bleibt enthalten. Trockenost wird deshalb auch als Dörrobst oder Trockenrüchte bezeichnet.

Durch die Reduktion des Wassergehalts konzentriert sich der im Obst enthaltene Zucker, weshalb die meisten Trockenfrüchte besonders süß schmecken. Die meisten wichtigen Mineralstoffe bleiben beim Trocknen im Obst enthalten, die Vitamine gehen jedoch zum Teil verloren. Das heißt frische Früchte haben einen höheren Vitamingehalt als Trockenobst. Dennoch bleiben genügend Vitamine erhalten, so dass sie allemal gesünder sind als die meisten Süßigkeiten.

Das unterscheidet Trockenobst von frischem Obst, das insbesondere aufgrund des Fruchtwassergehalts und der vorhandenen Vitamine so erfrischend schmeckt. Trotz allem sind Trockenfrüchte sehr beliebt, gesund und werden demzufolge in verschiedenen Desserts, Hauptgerichten oder auch pur als Sack zwischendurch verzehrt.

Wie wird Trockenobst hergestellt?

Es gibt verschiedene Arten, wie Trockenobst hergestellt werden kann. In Ländern, in denen das warme Klima es erlaubt, kann die Trocknung des Obstes sogar durch Sonne und Luft geschehen. Die hierzulande gängigste Methode um frisches Obst zu trocknen ist in speziellen Dörrautomaten oder Trocknungsgeräten.

Da bei der Trocknung dem Obst nicht nur ein großer Teil Feuchtigkeit entzogen wird, sondern gleichzeitig auch Mikroorganismen und Bakterien herausgefiltert werden, sind Trockenfrüchte über sehr lange Zeit genießbar. In einer dichten Verpackung ist das getrocknete Obst mehrere Monate lang haltbar.

Bei der industriellen Herstellung von Trockenobst wird den Früchten aber nicht nur die Feuchtigkeit entzogen, sondern diese werden zusätzlich häufig mit Schwefel behandelt. Das ist auch der Grund, weswegen Trockenfrüchte teilweise erkennbare Farbunterschiede besitzen. Bei der Trocknung des Obstes geht nämlich die Ursprungsfarbe verloren, das Obst wird bräunlich und blass. Um beispielsweise getrockneten Erdbeeren ihre rote Farbe zu erhalten, werden die Früchte mit Schwefel behandelt. Für das Auge ist die leuchtende Farbe natürlich deutlich ansprechender, kann jedoch bei empfindlichen Personen zu Magenverstimmungen führen. Es ist daher ratsam lieber Trockenobst ohne Schwefeleinsatz zu wählen, was sich auch im intensiven Geschmack wieder spiegelt.


Die Vor- und Nachteile von Trockenfrüchten

Dass Obst gesund ist, weiß jedes Kind. Doch welche Vor- und Nachteile hat Trockenobst im Gegensatz zu frischen Früchten?

Sultaninen getrocknetWer seinen Konsum von Schokolade und anderen Süßigkeiten einschränken möchte, findet in getrockneten Früchten eine leckere Alternative. Das Obst schmeckt je nach Sorte süßlich und sättigt gleichzeitig. Das Verlangen nach Zucker lässt sich mit einer Handvoll Trockenobst befriedigen und es ist zudem kalorienarm. Ein weiterer Vorteil von Trockenfrüchten sind die zahlreichen Ballaststoffe. Getrocknetes Obst besitzt bis zu zwölfmal mehr Ballaststoffe als frisches Obst. Diese unterstützen nicht nur das Immunsystem, sondern regen die Verdauung an. Ein zu hoher Genuss von getrocknetem Obst kann daher ziemlich schnell in unangenehmen Durchfall und Magenschmerzen enden. Getrocknete Apfelringe sollen zudem den LDL (Low Density Lipoprotein) Cholesterinwert senken. Das schützt den Körper wiederum vor Herz- und Kreislauferkrankungen.

Die Nachteile von Trockenfrüchten sind zum einen der teilweise Verlust von Vitaminen wie etwa Vitamin C und Folsäure, die das Obst bei der Trocknung ausscheidet. Und auch der Gehalt an Fruchtzucker ist bei Trockenobst mit bis zu 70 Prozent sehr hoch, sodass die Früchte nur in Maßen verzehrt werden sollten. Des Weiteren werden getrocknete Früchte häufig mit Schwefel behandelt, was auf Dauer und in zu hohen Mengen zu Beschwerden führen kann. Detailliertere Informationen dazu gibt es beim Verbraucherfenster Hessen.


Beliebte Sorten von Trockenobst. Wofür sind sie verwendbar?

Die Auswahl an Trockenfrüchten ist vielfältig, wenngleich die bekannteste Variante Rosinen sind. Die getrockneten Trauben schmecken hervorragend in Süßspeisen, Müsli, Kuchen, Soßen oder einfach als Snack zwischendurch. Studentenfutter oder Rosinen mit Schokoladenüberzug sind alte und beliebte Klassiker im Supermarktregal. Zu den weiteren Obstsorten, die als getrocknete Variante besonders schmackhaft sind, gehören Apfelringe, Bananenscheiben, Cranberrys, Pflaumen, Feigen oder Aprikosen. Insbesondere Cranberrys, Feigen, Pflaumen, Aprikosen und Sultaninen werden vorzugsweise für das Verfeinern von Soßen oder zu Hauptgerichten mit Rind-, Schweine- oder Wildfleisch serviert. Als Snack zwischendurch oder für das morgendliche Müsli sind Apfelringe und Bananenscheiben die perfekte Wahl.

Die amerikanische Küche verwendet in Hauptgerichten nicht selten getrocknete Cranberrys, die perfekt zu pikanten Soßen, würzigem Fleisch oder in ein süßes Dessert passen. Bei spanischen Tapas werden häufig Datteln und Feigen serviert.

Doch das sind längst nicht alle Sorten, die es an Trockenfrüchten gibt. Die moderne Küche verlangt immer mehr Kreativität und Individualität. Demzufolge gibt es in Reformhäusern oder Geschäften mit Bioprodukten mittlerweile eine bunte und exotische Auswahl an Trockenobst: Mangos, Ananas, Kiwis, Erdbeeren oder Birnen sind keine Seltenheit, sodass wir diese Früchte zukünftig in getrockneter Variante ins Desserts und Hauptgerichte, oder einfach als Zwischensnack genießen können.

Beliebte Verwendungsformen von Trockenfrüchten:

  • pur als Snack
  • kleingeschnitten in Müslis
  • für Müsliriegel oder Fruchtschnitten
  • zum Verfeinern von Soßen
  • in Tajine-Gerichten
  • zum Backen

Je nach Verwendung werden die Früchte im Ganzen oder kleingeschnitten genutzt.


Trockenobst selbst machen – so geht es!

Es ist gar nicht so schwer, Trockenobst zu Hause selbst zu machen. Insbesondere Äpfel eignen sich hervorragend dafür. Wie funktioniert es?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten Obst selbst zu trocknen:

1. Lufttrocknen: Natürlich ist die einfachste Variante Obst zu trocknen an der Luft. Hierfür müssen allerdings optimale Klimabedingungen vorhanden sein. Bei mehr als 30 Grad, viel Sonneneinstrahlung und einer eher geringen Luftfeuchtigkeit lassen sich Apfelringe sehr gut trocknen. Dafür den Apfel in Ringe schneiden und auf einen dünnen aber stabilen Faden ziehen. Wichtig: Es muss genügend Abstand zwischen den einzelnen Apfelringen vorhanden sein. Eine direkte Einstrahlung der Sonne lässt das Obst demzufolge deutlich schneller trocknen. Ein Nachteil dabei ist jedoch der sehr hohe Vitaminverlust. Da die Luft zur Nacht mehr Feuchtigkeit besitzt, sollte das Obst zum Abend in die Wohnung gehängt werden. Optimal dafür ist ein beispielsweise ein Dachboden. Auf keinen Fall sollte das Obst in den dunklen und feuchten Keller gehängt werden! Die Dauer für diese Dörrmethode hängt von der Wärme und Sonnenbestrahlung ab, nimmt jedoch mehrere Tage in Anspruch.

2. Im Backofen: Eine weitere leichte, dafür aber kostenintensive Variante, um Trockenobst in den heimischen Wänden herzustellen ist die Trocknung im Backofen. Die in Scheiben geschnittenen Früchte werden dazu mit genügend Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech oder Rost gelegt. Bei einer Temperatur von circa 60 Grad nimmt der sogenannte Dörrvorgang mehrere Stunden in Anspruch.

3. Im Dörrautomat: Für diejenigen, die öfters Trockenfrüchte herstellen möchten, eignet sich der Dörrapparat als perfekte Variante, um schnell und einfach getrocknetes Obst zu machen. Dafür werden die geschnittenen und entkernten Obstsorten auf die einzelnen Siebe verteilt und alles je nach Obstsorte bei circa 60 bis 70 Grad für drei bis fünf Stunden getrocknet. Fertig!

Ein Tipp: Um unappetitliche braune Stellen auf dem Obst zu vermeiden, kann dieses im Vorfeld mit einem Tropfen Zitrone und Wasser eingerieben werden.

Tipp: Dörrautomat von TZS First Austria für Trockenfrüchte

Dörrautomat für Trockenobst
Dörrautomat – Werbung

Der Dörrautomat von TZS First Austria eignet sich hervorragend, um zu Hause einfach und schnell Trockenobst oder sogar Trockenfleisch herzustellen.

Das Gerät verfügt über eine Temperaturregelung zwischen 35 und 70 Grad und in der Höhe verstellbare Etagen von 3 bis 5 cm, sodass sich problemlos verschiedene Obstsorten oder andere Lebensmittel (z.B. Pilze) trocknen lassen. Mit einem Durchmesser von circa 32 cm bieten insgesamt fünf Etagen ausreichend Platz, um frisches Obst zu dörren. Die Verarbeitung des Dörrautomaten ist hochwertig und das zeitlose Design passt in jede Küche. Die Einlegeböden sind Spülmaschinenfest und demzufolge leicht zu reinigen.

Ein Rezeptbuch mit Ideen zu Obst-, Fleisch- und Gemüsegerichten ist inklusive. Weitere Infos gibt es hier bei amazon.de: